5.1 Scriptfiles

Scriptfiles werden einfach durchlaufen und die darin enthaltenen Befehle so ausgeführt (interpretiert) wie wenn sie am Bildschirm eingetippt worden wären. Sie haben keine Eingabe oder Ausgabeparameter. Scriptfiles werden benützt, wenn man lange Befehlsfolgen z.B. zum Definieren von grossen Matrizen hat oder wenn man oft gemachte Befehlsfolgen nicht immer wieder eintippen will. Der Gebrauch von Scriptfiles ermöglicht es, Eingaben im wesentlichen mit dem Editor5.1anstatt im MATLAB-Befehlsfenster zu machen.

Der folgende MATLAB-Auszug zeigt zwei Beispiele von M-Files. Mit dem Befehl what kann man die M-Files im gegenwärtigen Directory auflisten lassen. Der Befehl type listet den Inhalt eines Files aus.

   >> type init

   A = [  7     3     4   -11    -9    -2 ;
         -6     4    -5     7     1    12 ;
         -1    -9     2     2     9     1 ;
         -8     0    -1     5     0     8 ;
         -4     3    -5     7     2    10 ;
          6     1     4   -11    -7    -1 ]

   >> type init_demo  
    
      %  Script-File fuer Matlab-Kurs

      disp(' Erzeugt 2 Zufallszahlenvektoren der Laenge n')

      n = input(' n = ? ');

      rand('state',0);
      x = rand(n,1);
      y = rand(n,1);

   >> init_demo
    Erzeugt 2 Zufallszahlenvektoren der Laenge n

     n = ? 7
   >> who

   Your variables are:

   n         x         y         

   >> [x,y]'

   ans =

     0.9501  0.2311  0.6068  0.4860  0.8913  0.7621  0.4565
     0.0185  0.8214  0.4447  0.6154  0.7919  0.9218  0.7382


Bemerkung: Im Scriptfile startup.m im MATLAB-Heimverzeichnis kann man Befehle eingeben, die MATLAB am Anfang ausführen soll. Hier kann man z.B. angeben, in welchem Directory MATLAB starten soll, oder den Verzeichnis-Pfad erweitern (addpath).



Peter Arbenz 2008-09-24