1.1 Was ist MATLAB [14]

MATLAB ist eine Hoch-Leistungs-Sprache für technisches Rechnen (Eigenwerbung). MATLAB integriert Berechnung, Visualisierung und Programmierung in einer leicht zu benützenden Umgebung (graphisches Benützer-Oberflächen, GUI). Probleme und Lösungen werden in bekannter mathematischer Notation ein- und ausgegeben. Typische Verwendungen von MATLAB sind:

MATLAB ist ein interaktives System dessen grundlegender Datentyp das Array (oder Matrix) ist, das nicht dimensioniert werden muss. Es erlaubt viele technische Probleme (vor allem jene, die in Matrix- / Vektornotation beschrieben sind) in einem Bruchteil der Zeit zu lösen, die es brauchen würde, um dafür ein Program in C oder FORTRAN zu schreiben.

MATLAB steht für MATrizen-LABoratorium. MATLAB wurde ursprünglich als interaktives Programm (in FORTRAN) geschrieben, um bequemen Zugriff auf die bekannte Software für Matrixberechnungen aus den LINPACK- and EISPACK-Projekten zu haben. Heutzutage umfasste die MATLAB-Maschine die LAPACK und BLAS-Bibliotheken, welche den state of the art der Matrixberechungen sind.

MATLAB hat sich aber sehr stark entwickelt. Es ist nicht mehr nur auf die Basis-Algorithmen der numerischen linearen Algebra beschränkt. Mit sogenannte Toolboxen kann MATLAB durch anwendungsspezifischen Lösungsverfahren erweitert werden. Toolboxen sind Sammlungen von MATLAB-Funktionen (M-Files). Gebiete für die es Toolboxen gibt sind z.B. Signalverarbeitung, Regelungstechnik, Neuronale Netzwerke, `fuzzy logic', Wavelets, Simulation und viele andere.

Peter Arbenz 2008-09-24